2. Vorbereitung
Don Bosco und Ich
Kaum zu glauben, doch bereits ein Monat ist vergangen und
das zweite Vorbereitungswochenende steht vor der Tür. Mit wesentlich weniger
Fragen rund um die Organisation aber dafür mit einer großen Portion an
Vorfreude auf die interessanten Gespräche mit meinen Mit-Volontären, mache ich
mich erneut auf den Weg nach Wien. Das zweite Modul findet am Wochenende vom 9.
November 2018 statt und steht unter dem Thema "Don Bosco und Ich".
Pünktlich um 14:00 Uhr, oder zumindest fast pünktlich, finden wir uns wieder im
Studentenheim "Salesianum" ein. Leider sind wir jedoch nur noch 17 Volontäre,
da sich drei von uns dazu entschieden haben, einen anderen Weg zu gehen.
Das Wochenende beginnt wieder mit Kaffee, Kuchen, Keksen und glücklichen
Gesichtern. Obwohl wir uns eigentlich erst seit kurzem kennen, fühlen wir uns
bereits wie ein eingeschweißtes Team. Alle freuen sich darauf, zweieinhalb Tage
gemeinsam zu verbringen, interessante Themen durchzunehmen und lustige,
teambildende Energizer (kurze Spiele, die während anstrengenden Themenblöcken
für Auflockerung und neue Energie sorgen) zu spielen.

In der ersten Einheit dreht sich alles um Don Bosco. Wer war Don Bosco eigentlich? Woher kam er? Was waren seine Motivationen und Grundsätze? Wieso hat er sich so für die Jugendlichen der damaligen Zeit eingesetzt? Und, in welchem Zusammenhang steht er mit "Volontariat bewegt"?... all diesen Fragen gehen wir gemeinsam auf den Grund. Anschließend folgt ein etwas trockenerer aber nicht weniger wichtiger Themenblock rund um "Versicherung und Reisemanagement", "Nachhaltigkeit" und "Unsere Arbeit in den jeweiligen Projekten".
Zwei Einheiten vom Wochenende, die ich persönlich sehr genieße, sind zum einen das gemeinsame Spielen im Innenhof, wo wir alle mit viel Körpereinsatz und Spaß dabei sind und zum anderen die Ländervorträge mit ehemaligen Volontären. Vor allem die zweite Einheit war sehr interessant für mich. Gemeinsam mit meiner Mit-Volontärin Sophie haben wir die Möglichkeit, alle offenen Fragen zu klären und durch einige Bilder einen ersten Einblick ins Projekt in Hyderabad zu bekommen.
Den Samstagabend lassen wir dann bei einem gemeinsamen Abendessen, verschiedensten Spielen und Tänzen ausklingen. Auch neu interpretierte Passagen aus Don Boscos Leben finden an diesem Abend ihren Platz und sorgen für lachende Gesichter und schmerzende Bäuche... Ich bin echt jedes Mal auf´s Neue überrascht, wie sehr wir mittlerweile schon als Gruppe zusammengewachsen sind. Ich genieße es sehr, mit so vielen verschiedenen, einzigartigen und wundervollen Menschen an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten. In jedem Gespräch habe ich einfach das Gefühl, mir auch sehr viele interessante Ansichten, Ideen und Gedanken für mich persönlich mitnehmen zu können.
Der Abend verging genau so schnell wie das Wochenende an sich und so steht nun
auch der letzte Tag vom Modul 2 an. Zum Abschluss hat uns das Vorbereitungsteam
vor eine große Challange gestellt: in einer halben Stunden müssen wir gemeinsam
50 Aufgaben erledigen.
Doch keine Challange ohne einen angemessenen Siegerpreis! Schaffen wir, 17
motivierte Volontäre, es alle Aufgaben innerhalb der angegebenen Zeit zu
erledigen, so bekommen wir am nächsten Vorbereitungswochenende ein Frühstück
ans Bett. Sind wir Volontäre jedoch nicht schnell genug, so bekommen wir und
auch das Vorbereitungsteam monatlich von einem aus unserer Gruppe eine E-Mail.
Die Gestaltung und die Inhalte können sehr individuell sein und zum Beispiel
über das Leben im Projekt, Ausflüge oder verschiedenste Erlebnisse samt Fotos
berichten.
Die Belohnung für uns ist auf jeden Fall sehr vielversprechend und wir legen
uns so richtig ins Zeug! Na, was glaubst du? Haben wir es geschafft oder nicht?
.... Leider nein. Trotz unserer Motivation und unserem Teamgeist konnten wir in der vorgegebenen
Zeit nicht alle Aufgaben erledigen. Nichtsdestotrotz freue ich mich im
kommenden Jahr die E-Mails meiner Mit-Volontäre lesen zu können!